Momentan komme ich leider kaum zum Bloggen, das ist irgendwie doof, derzeit aber leider nicht zu ändern. Damit dies hier aber nicht allzu sehr brach liegt, gibt’s heute zum Wochenstart mal ein paar Leseempfehlungen die auch bei mir noch auf dem „Lesen!“-Stapel liegen.
Das Gemeinschaftsblog zu wissenschaftlicher Kommunikation im Netz. lohnt ja immer einen Blick und so ist es auch nicht verwunderlich, dass es mal wieder Lesestoff gibt auf den ich beim Kollegen Heinz Pampel und seinen Mitstreitern gestoßen bin:
- James Boyle, Jura-Professor und Mitbegründer des Center for the Study of the Public Domain an der Duke Law School widmete sich kürzlich in einem Vortrag der Frage „What If the Web Really Worked for Science?“. Der Vortrag ist dankenswerterweise im Youtube-Channel der Science-Gallery zum Ansehen verfügbar. Sehenswert!
- In einem weiteren Blogpost äußert Heinz ein paar Gedanken zum kürzlich bei Google angekündigten Zitationsdienst Google Scholar Citations. An der Stelle sei auch der Beitrag von Martin Fenner zu Open Bibliography angemerkt.
Im SciLog Gute Stube des Kollegen Carsten Könneker gibt’s drei monothematische, aber überaus spannende Beiträge zu Lesen. Bei den Lindau Nobel Laureate Meetings gab es eine ganz besondere Interview-Session, quasi eine Art wissenschaftsjournalistischer Rollentausch. Abseits des üblichen Prozederes traf sich dort nämlich eine illustre Runde aus fünf älteren Herren und sechs Doktoranden unter der Moderation vom nature-Kollegen Adam Rutherford. Das besondere daran: der Rollentausch, denn in diesem Interview befragten die gestanden Nobelpreisträger die Jungforschern. Herausgekommen ist ein ungewöhnliches Interview-Experiment, deren Highlights Carsten Könneker in drei Blogposts zusammenfasst (Teil 1, Teil 2, Teil 3).
Dr. Marc Dressler, Wissenschaftler und Journalist widmet sich in einem Beitrag dem Verhältnis von Wissenschaft und Bürgern. In seinem Beitrag „Von wegen demokratisierte Wissenschaft“ (pdf) betrachtet er das Verhältnis von Wissenschaftsbürger und Bürgerwissenschaftler. via TELI-Blog
Bleiben wir bei den SciLogs, denn auch von Interactive Science gibt’s Neuigkeiten. Nach der Präsentation der Forschungsergebnisse der vier Teilprojekte des Forschungsverbundes Interactive Science an der Justus-Liebig-Universität Gießen ist nun auch der Sammelband „Digitale Wissenschaftskommunikation – Formate und ihre Nutzung“ erschienen und frei zugänglich. Heruntergeladen werden kann das 324 Seiten starke Pamphlet auf den Internetseiten der Giessener Elektronischen Bibliothek oder über diesen Link. Alle Achtung!
Zum Schluss gibt’s noch den kurzen Hinweis auf den gestrigen Blogpost von Lars Fischer, dem Fazit zu seiner erfolgreichen Online-Petition „Kostenloser Erwerb wissenschaftlicher Publikationen“. Glückwunsch Lars und danke für Deine Initiative!